Nachhaltiger Anbau von Nahrungsmitteln

Mit einem Höchstmaß an Biodiversität und einem minimalen Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel gewinnen die neuen Anbausysteme eine große Widerstandsfähigkeit. Da Boden und Pflanze zugleich genährt werden, führt dies zu einer Verbesserung der Bodenstruktur. Gleichzeitig bleibt die natürliche Unkrautbildung erhalten, sodass die natürliche Abwehr der Pflanzen gegen Krankheiten gestärkt wird. Der Wasserbedarf geht zurück, wodurch sich sowohl der Ertrag als auch die Qualität der Pflanzen verbessert.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Einsatz natürlicher Dünger im Vergleich zu Chemikalien kostengünstiger und nachhaltiger ist. Ferner liefert ein Nahrungswald neben ‚schönen’ Ernten und dem angenehmen Erlebnis auch einen äußerst sinnvollen Beitrag zum Arbeitsmarkt. Durch die Vielfalt der Pflanzenarten kann praktisch das ganze Jahr über geerntet werden. Und schließlich trägt diese neue Anbauform auch zur Biodiversität und zum Klima- und Transportgewinn bei.

Duftend und farbenfroh
Wie die Fachliteratur ausweist, lassen sich Nahrungsmittel nicht einfach auf die Summe isolierter Stoffe wie Proteine, Mineralstoffe und Fette reduzieren. So kann der Mensch beispielsweise nicht ausschließlich von Vitaminpillen und Nahrungsergänzungsmitteln leben. Kein Vergleich mit einem Teller mit schmackhaften, abwechslungsreichen und farbenfrohen Speisen.

Das Engagement für die positiven Aspekten der natürlichen Nahrungsmittelerzeugung sollte unserer Auffassung nach möglichst schnell zu einer Wende bei unserem Umgang mit der Natur und der Erzeugung unserer Nahrungsmittel führen. Sie hat weder irgendwelche negativen ökologischen Nebenwirkungen noch verlangt sie einen übermäßigen Energieverbrauch oder umfangreiche Kapitalinvestitionen.

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